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Javier Aguilar // Barockvioline
Javier Aguilar wurde an der HfM Hanns Eisler, der Universität der Künste Berlin und der Schola Cantorum Basiliensis ausgebildet und gewann zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, darunter dem York Early Music International Young Artists Competition 2022 (1. Preis), dem Internationalen Berliner-Bach-Wettbewerb (2. Preis) und dem Biagio-Marini-Wettbewerb 2020 (1. Preis). Er spielt regelmäßig in Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, der Lautten Compagney, dem Concerto Foscari und der Geneva Camerata. Außerdem ist er Gründungsmitglied des Protean Quartet. Javier wirkte bei verschiedenen CD-Produktionen für Sony Classics, Deutsche Harmonia Mundi, Linn Records und Eudora Records mit und konzertierte weltweit bei zahlreichen Festivals, darunter dem Utrecht Early Music Festival 2019, Festival de Saintes 2021, FIAS 2022, York Early Music Festival 2022, sowie Bogotá Early Music Festival 2021.

Johanna Bartz // Renaissancetraverso
Johanna Bartz ist Dozentin für Renaissancetraverso an der Schola Cantorum Basiliensis und Professorin für historische Flöten an der Haute école de musique de Genève. Sie leitet das Ensemble astrophil & stella, welches sich der Musik der Renaissance widmet. Außerdem spielt sie mit Ensembles wie Le Concert des Nations, Anima Eterna Brugge, Gli Incogniti, La Chimera, der Akademie für Alte Musik Berlin, BerlinBaroque, Sollazzo Ensemble, CONTINUUM und Arlequin Philosophe. Nachdem sie zuvor ihre Studien am Königlichen Konservatorium in Brüssel und an der Universität der Künste Berlin absolviert hatte, schloss Johanna 2017 ihr Masterstudium an der Schola Cantorum Basiliensis bei Marc Hantaï und Anne Smith mit Auszeichnung ab.
www.johannabartz.com

 

Alice Bordarier // Barockbratsche

Alice Bordarier ist eine französische Bratschistin und Barockbratschistin. In der ersten Phase ihres Studiums lag ihr Fokus auf zeitgenössischer Musik und Kammermusik, unter der Anleitung ihrer Professorinnen Claire Merlet und Sylvie Altenburger. Meisterkurse mit dem Freiburger Barockorchester und dem Ensemble Les Siècles weckten ihr Interesse an der historischen Aufführungspraxis, das sie im Rahmen ihres Masterstudiums in Barockviola bei Irmgard Huntgeburth und Richard Gwilt weiter vertiefte. Derzeit lebt Alice in Köln, unterrichtet Bratsche und spielt in verschiedenen Formationen, darunter das Ensemble Reflektor und das Asambura Ensemble.

Tomasz Mateusz Budnicki // Künstler in „Human Traces“
Tomasz Mateusz Budnicki absolvierte die Akademie der Schönen Künste in Stettin und Danzig und ist Stipendiat des Kulturministers. Er nahm an vielen Gruppenausstellungen und mehreren Einzelausstellungen teil. Er malt in Öltechnik, hält sich jedoch nicht an einen bestimmten Stil. Tomasz' Stil ändert sich je nach Stimmung und Erfahrung. Seine Gemälde sind eine Mischung aus Erlebnissen, Faszinationen, Büchern, Musik, Reisen und Begegnungen mit Menschen. Sie beziehen sich oft auf Gesprächsfetzen und Situationen, die Illustrationen schaffen, die an Hrabal's Erzählungen erinnern. Tomasz verbindet Malerei mit Innendesign und schätzt Veränderungen und Vielfalt. Seine Kunst ist eine ständige Suche nach neuen Ausdrucksformen und Interpretationen der Realität.

 

Glenna Curren // Festivalkunst
Die in den Niederlanden lebende Amerikanerin Glenna Curren ist bildende Künstlerin und Cellistin des historischen Repertoires. Sie teilt ihre Zeit zwischen Auftritten, Arrangements, Unterrichten, Aquarellmalerei und der Entwicklung von Programmen auf, die historische Darbietungen mit visuellen Kunstwerken kombinieren. Durch ihre lebenslange Beschäftigung mit Kunst hat sie viele Medien erforscht und stellt ihre Werke seit 2007 in den Vereinigten Staaten aus. Obwohl ihre Themen hauptsächlich naturbezogen sind - darunter Landschaften und botanische Illustrationen - wird ihre Arbeit auch von ihrer Erfahrung als Musikerin durch viele synästhetische Assoziationen zwischen Farbe und Klang beeinflusst. Um mehr über Glennas Projekte zu erfahren und ihre Arbeiten zu sehen, besuchen Sie bitte www.glennacurren.com. 

Mikel Elgezabal-Garmendia // Barockcello
Mikel Elgezabal-Garmendia wurde in Gernika-Lumo, Spanien geboren und hat dort im Alter von 7 Jahren angefangen Cello zu spielen. Seinen Bachelor hat er bei Fernando Arias in Zaragoza absolviert. An der UdK Berlin spezialisierte er sich auf Barockcello und hat seinen Master unter der Anleitung von Lea Rahel Bader abgeschlossen. Mikel ist u.a. Mitglied des “Q Ensemble Berlin” und unterrichtet Cello an der Musikschule Reinickendorf. 

 

Santiago Gervasoni // Cembalo, Clavichord und Komposition
Santiago ist ein Pianist, Cembalist, Clavichordist und Komponist. Seine Vielseitigkeit reicht von Alter Musik bis zu elektronischem Jazz-Ambient und umfasst verschiedene musikalische Sprachen aus über vier Jahrhunderten geschriebenen und improvisierten Repertoires. Er lebt seit 10 Jahren in Berlin, wo er einen Bachelor in klassischem Klavier und einen Master in Cembalo absolvierte. Seitdem hat er verschiedene künstlerische Projekte entwickelt, die seine unterschiedlichen musikalischen Facetten zum Klingen bringen und komponiert Musik nach demselben Ansatz.

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Benjamin Glaubitz // Gesang
Benjamin Glaubitz wurde 1986 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er im Dresdner Kreuzchor, wo ihm im Jahr 2005 das „Rudolf-Mauersberger-Stipendium“ zuerkannt wurde. Während seiner Zivildienstzeit in München war er Mitglied des Philharmonischen Chores München und des Vokalensembles München. Des Weiteren war er Gast bei der Gruppe für alte Musik München. Im Spätsommer 2006 war er im Ensemble „cosiÌ€ facciamo“ unter der Leitung von Hans Huyssen als Tenor in der Oper „Dido & Aeneas“ von Henry Purcell im Gasteig München, in Minden und Villach (Österreich) zu sehen.
www.benjamin-glaubitz.de

 

Mathilde Gomas // Viola da Gamba
Mathilde Gomas wurde in Paris in eine Familie von Musikliebhabern geboren. Sie studierte zuerst klassische Gitarre und fand dann im Alter von 17 Jahren mit der Viola da Gamba ihren Weg in die Alte Musik. Angetrieben von dem Gefühl, mit einer Art lebendigem musikalischen Erbe verbunden zu sein, widmet sie sich der Verbreitung ihres Instruments und strebt danach, eine einfache, aufrichtige und intime Vision des Konzerts als privilegierten Moment zwischen Musikerin und Zuhörer:innen zu verteidigen.

Sie schloss 2019 einen Masterstudiengang an der Schola Cantorum Basiliensis bei Paolo Pandolfo mit Auszeichnung ab und tritt regelmässig in Europa als Solistin oder mit Ensembles wie Cappella Mediterranea, Mallory, Le Concert Universel, The Little Light Consort, Le Miroir de Musique und En Chordais (GR) auf. Sie ist Preisträgerin des 2. Preises beim Internationalen Bach-Abel-Wettbewerb (Köthen) 2021 und lebt zwischen Basel und Paris.

www.mathildegomas.ch

Maya Nathalie Gomez // Tanz
Die Wurzeln von Maya Nathalie Gomez liegen auf den Philippinen und in der Schweiz. Seit 2019 arbeitet Maya beim Tanztheater Erfurt unter der Leitung von Ester Ambrosino. Sie tanzte als Solistin in dem Stück „Sacre du printemps“, außerdem ist sie Teil der Besetzung von The Divine Comedy, Consequences, Four Seasons und Magnificat. Im Jahr 2020 wurde sie für ein Stipendium von Kulturprojekte Berlin für ihre Forschung im Bereich Bewegungsbewusstsein und Tanzexploration ausgewählt. Seit 2021 lebt sie in Weimar (Thüringen), wo sie die Möglichkeit bekam, ihr eigenes Projekt „La Femme“ in der STUDIO.BOX des Theaters Erfurt zu präsentieren. 2022 macht sie die Choreographie für Weimarer Jugendliche am DNT im Projekt „Schnee“ unter der Leitung von Angelika Andrzejewski. Seit 2023 ist sie Artist in Residence und wird vom Theaterverband und dem Theater Erfurt unterstützt, um ihr neues Projekt zu entwickeln, welches 2024 zu sehen sein wird.

www.mayanathaliegomez.com


Elisabeth Grümmer // Barockoboe

Elisabeth Grümmer studierte moderne Oboe bei Prof. Matthias Bäcker und Prof. Paulus van der Merwe in Weimar und Hamburg, in London an der Guildhall School of Music and Drama sowie im Master Historische Oboeninstrumente bei Prof. Xenia Löffler an der UdK Berlin. Aktuell spielt sie vor allem bei der Lautten Compagney Berlin, Akademie für Alte Musik Berlin, La Festa Musicale Hannover sowie den Leipziger Ensembles Camerata Lipsiensis, Pauliner Barockensemble und im Leipziger und Sächsisches Barockorchester als Solo-Oboistin.


Christina Hahn // Dulzian und Blockflöten
Christina Hahn studierte Blockflöte, Instrumentalpädagogik und historisches Fagott an der Universität Mozarteum in Salzburg und den Musikhochschulen in Bremen, Frankfurt am Main und Berlin. Sie konzertierte mit ihren Ensembles con|tactus und Windcraft Quartet, sowie in Zusammenarbeit mit Ensembles wie L’Arpeggiata und Il Suonar Parlante und diversen Orchesterformationen in der Kölner Philharmonie, im Beethoven- und Opernhaus Bonn, bei den Barockfestspielen Bad Arolsen, den Potsdamer Musikfestspielen, dem Musikfestival Schloss Weilburg, den Thüringer Bachwochen uvm. Außerdem ist sie eine passionierte Instrumentalpädagogin und vermittelt ihr Können an der städtischen Sing- und Musikschule München.

Colin Heller // Barockvioline
Mit einem Background in traditioneller Musik schloss Colin Heller 2023 sein Masterstudium in Barockvioline an der CNSMD in Lyon ab und wurde anschließend für ein Masterstudium in Improvisation an der Schola Cantorum Basiliensis angenommen. Er brachte sich selbst das Spielen verschiedener Streich- und Zupfinstrumente bei und baute eine solide Praxis als Multiinstrumentalist auf. Colin tritt regelmäßig mit Ensembles wie Les Musiciens de Saint-Julien, The Curious Bards, seinen Duos Tiggarna und ChordaChordis auf und wurde ausgewählt, um an zahlreichen Projekten des renommierten Orchestre des Jeunes de la Méditerranée teilzunehmen. Neben seiner Arbeit mit verschiedenen anderen barocken und traditionellen Ensembles ist er derzeit auch Mitglied von Medinea, einem internationalen Kollektiv junger Musiker*innen, Improvisator*innen und Komponist*innen unter der Schirmherrschaft des Aix-en-Provence International Festival of Lyric Art.


Christian Hohenbild // Kursleiter für Bodypercussion
Für Christian Hohenbild ist das Leben Rhythmus. Wir bewegen uns, atmen und sprechen im Rhythmus. Jeder Mensch hat seinen eigenen Rhythmus. Deshalb stehen bei Christian Hohenbild immer die individuellen Interessen der Schüler im Mittelpunkt. Von Rock, Pop und Jazz bis Hiphop, Reggae und Dubstep ist der Unterricht für alle Stile offen. Christian wurde in Berlin geboren und studierte an der Hochschule für Künste Bremen Jazz Schlagzeug. Neben der Arbeit mit verschiedenen Bands, komponiert er Klanginstallationen und Filmmusik. Außerdem hat er sich, begleitet durch mehrere Workshops, intensiv mit Bodypercussion beschäftigt.

www.christianhohenbild.de

Tung-Han Hu // Cembalo
Tung-Han Hu, gebürtiger Taiwanese, ist ein leidenschaftlicher Musiker, der sich auf historische Tasteninstrumente spezialisiert hat. Er studierte bei Prof. Mitzi Meyerson in Berlin und Prof. Christine Schornsheim in München. Derzeit arbeitet er als Cembalokorrepetitor am Institut für Alte Musik der Universität der Künste Berlin.


Leon Serafin Jänicke // Theorbe und Barockgitarre
Leon Serafin Jänicke studierte Laute bei Rolf Lislevand. Auf der Theorbe, Erzlaute und Barockgitarre spielt er Continuo in verschiedenen Ensembles und Produktionen (Das Kolorit, Q Ensemble Berlin, Collegium 1704, Musiktheater Goldstaub Stuttgart, Poesia Vocale Bern) Mit dem Basler Ensemble „Teatro dei Cervelli“ nahm er 2022 eine CD in Italien auf, außerdem entwickelt er eigene experimentelle Projekte mit dem Klangkünstler Luis Miehlich für Laute und Elektronik.

Durch drei verschiedene Musiktheater-Produktionen kam er in Berührung mit Körperarbeit und beschäftigte sich so in seinem Studium auch mit Tanzimprovisation und zeitgenössischem Tanz.

 

Gilad Katznelson // Hammerklavier

Gilad Katznelson am Hammerklavier trägt mit seiner Inspiration aus den Studien in unter anderem Basel und Frankfurt, und von alten Aufnahmen aus der Kindheit des Tonbandalters besonders zum freien Tempogefühl und zur Plastizität des Ensembles Trio Egmont bei. Sein selbstverständliches Gefühl für die Natur des Hammerflügels lädt seine Mitspieler und das Publikum zum Träumen ein, weit von der hektischen Gegenwart des Alltags.

 

Martin Knörzer // Romantische Violoncello
Der virtuose Cellist Martin Knörzer verbindet die Spieler des Trios Egmont miteinander durch sein einzigartiges Gespür für musikalische Kommunikation, Zusammenspiel und Balance im Ensemble. Durch viele Jahre als Kammermusiker hat Martin ein besonderes Empfinden für harmonische Zusammenhänge und die rhetorisch-sprachlichen Dimensionen der Musik entwickelt. Immer wieder tritt Martin Knörzer auch an modernen und historischen Tasteninstrumenten auf.
www.martinknoerzer.com

Jorunn Kumkar // Blockflöte
Jorunn Kumkar entdeckte bereits früh ihre Leidenschaft für die Blockflöte. Auf dem Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar wählte sie sie daher zum Hauptfach. Nun beendete sie dieses Jahr ihren Bachelor Blockflöte bei Christoph Huntgeburth und Susanne Fröhlich an der UdK Berlin. Nach intensivem Fagottspiel bei Christian Beuse setzt sie ihr Studium mit einem Master für Historiche Fagottinstrumente bei Giovanni Graziado in Bremen fort. Ihre vielseitigen Interessen schaffen oft neue Perspektiven, die zusammen mit ihrer langen Erfahrung im Ensemblespiel und in der Alten Musik immer wieder neue spannende Projekte ermöglichen.​

Stefan Kunath // Gesang
Stefan Kunath war Mitglied im Dresdner Kreuzchor und studierte Gesang bei Frau Prof. Trappe-Wiel in Dresden. Über das Studium hinaus war ihm Ludger Rémy ein wichtiger Lehrer und große Inspiration. Vorwiegend als Konzertsolist widmet er sich der sogenannten Alten Musik, ist aber auch in Opernproduktionen mit historisch informierter Bühnenpraxis und barocker Gestik zu erleben. Ein ebenso freudiges Betätigungsfeld bietet ihm die zeitgenössische Musik, insbesondere als langjähriges Mitglied im Ensemble AuditivVokal Dresden.

Luiza Labouriau // Romantische Violine
Luiza Labouriau ist eine passionierte Kammermusikerin aus Dänemark mit Basis in Berlin. Sie spielt sowohl moderne Violine als auch auf romantisch-klassischem Instrumentarium, gerne mit ihrem Ensemble Trio Egmont und in allen möglichen Konstellationen vom Duo bis zum Orchester. Für Luiza ist es die wichtigste Aufgabe, durch die Musik die menschlichen Gefühle so zu teilen, dass sie uns über Generationen und Nationalitäten hinweg verbindet.
www.luiza-labouriau.com

Clara Lévy // Violine und Komposition
Clara Lévy ist eine französische Geigerin und Improvisatorin, deren Karriere sich hauptsächlich auf das konzentriert, was gemeinhin als „Neue Musik“ bezeichnet wird. Seit einigen Jahren entwickelt sie Soloprojekte, bei denen sie die Perspektive wechselt und den Zustand des Zuhörens und die Dramaturgie des Konzerts („Outre-Nuit“) oder die manchmal verschwimmenden Grenzen zwischen Interpretation und Komposition („13 Visions“) in Frage stellt. Neben ihren eigenen Projekten arbeitet sie regelmäßig mit europäischen Ensembles wie ONCEIM (Paris), Ictus (Brüssel), Hanatsu Miroir (Straßburg), Contemporary Insights (Leipzig) sowie mit den folgenden Komponist*innen zusammen: Erika Vega, Eva-Maria Houben, Clara de Asis, Jurg Frey, Karl Naegelen, Kaija Saariaho, Szymon Brzoska, Klaus Lang, u.a.
www.clara-levy.com

 

Sophie Longmuir // Barockvioline und Festivalleitung

Sophie Longmuir studierte Violine am Sydney Conservatorium für Musik und Barockvioline an der Universität der Künste Berlin. Inzwischen ist Sophie als Barockgeigerin international gefragt und konzertiert regelmäßig mit Les Salonnières, Q Ensemble Berlin und Musica Colorata, sowie mit den Barockorchestern Holland Baroque, Ensemble Wunderkammer, Aris & Aulis, Göttinger Barockorchester, Orchestra of the Age of Enlightenment und Van Diemen‘s Band. Zusammen mit ihrem Ensemble Les Salonnières gründete sie das Alte Musik Fest Friedenau.
www.sophie-longmuir.com

Julius Lorscheider // Orgel und Cembalo

Julius studierte Cembalo und Generalbass bei Menno van Delft und Kris Verhelst am Conservatorium van Amsterdam und bei Andrea Marcon an der Schola Cantorum in Basel, daneben widmete er sich der Orgel mit Pieter van Dijk. Zusätzliche Impulse gaben ihm diverse Meisterkurse (u.a. Lisieux, Villecroze, Vannes) und weitere musikalische Einflüsse verdankt er außerdem Skip Sempé, Bertrand Cuiller, Elisabeth Joyé, Christine Schornsheim und vor allem Pierre Hantaï.

In Rezitalen und als Kammermusiker konzertierte er u.a. mit dem Amsterdam Baroque Consort, con|tactus und Concerto Köln, an Orten wie u.a. dem Muziekgebouw Amsterdam, den Festspielen Sanssouci, der Kölner Philharmonie, im Grachtenfestival Amsterdam etc.
www.julius-lorscheider.com 

Mirjam-Luise Münzel // Violoncello, Viola da Gamba und Festivalleitung

Mirjam-Luise Münzel studierte Blockflöte, Barockcello und Viola da Gamba in Bremen, Sevilla, London und Berlin, u.a. als Stipendiatin der Guildhall School of Music and Drama und des DAAD. Sie ist Gewinnerin des internationalen Biagio-Marini-Wettbewerbs, war Handel House Young Artist und Young Artist des Brighton Early Music Festival, und wurde beim internationalen Moeck/ SRP – Wettbewerb in London und beim Concours international de la musique ancienne Paris mit jeweils 3. Preisen ausgezeichnet. Konzertreisen führen Mirjam-Luise zu den Konzertsälen und Festivals in ganz Europa und darüber hinaus. Zusammen mit ihren Kolleginnen vom Trio Les Salonnières leitet sie das Alte Musik Fest Friedenau. Mirjam lehrt Blockflöte (künstlerisches Hauptfach) und Consort an der HfK Bremen und der Guildhall School of Music and Drama in London und wird als Dozentin zu internationalen Meisterkursen wie der Dartington Early Music Summer School eingeladen.
www.mirjamluisemuenzel.com

Andrés Murillo // Barockvioline
Andrés arbeitet mit Ensembles wie Gli Incongniti, Artaserse (Philippe Jaroussky), Armonia Atenea, La Cetra Basel, Trondheim Barokk, Il Gusto Barroco, Lautten Compagney Berlin, Gabetta Consort, Vesprés de Arnadí, Cantoría, El Gran Teatro del Mundo, und Spira Mirabilis. Er hat für zahlreiche Radiosender und Plattenlabels CDs aufgenommen, zuletzt die Triosonaten von Vivaldi, die im November 2024 erscheinen werden. Andrés studierte klassische Violine zwischen Spanien und Deutschland und zog dann in die Schweiz, wo er an der Schola Cantorum Basiliensis einen Master und weitere Ergänzungsstudien in Barockvioline bei Amandine Beyer absolvierte.

Julia Nagal // Posaune
Julia Nagel kommt aus einem Musiker*innenhaushalt und hat sich nach der Teenager-Rebellion auch für ein Musikstudium entschieden. In Leipzig hat sie Posaune in allen Fachbereichen studiert: Orchester, Alte Musik und Jazz und ist seit ihrem Abschluss 2014 freischaffend unterwegs. 2019 hat sie die Sinfonia Leipzig gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, die breite Vielfalt der klassischen Musik - von Renaissance bis heute - möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Sie spielt dabei weiterhin in verschiedenen Orchestern und Ensembles, sowohl modern als auch historisch. 

Bernd Niedecken // Tanz

Bernd Niedecken erhielt seine Ausbildung in klassischem und modernem Tanz in Freiburg und Straßburg, Barock- und Renaissancetanz in Paris bei Andrea Francalanci, Béatrice Massin und Marie-Geneviève Massé. Außerdem absolvierte er ein Philosophie- und Romanistikstudium in Straßburg, Toulouse und Freiburg. Bernd Niedecken tanzte am Freiburger Stadttheater und in verschiedenen freien Kompanien. 1993 gründete er zusammen mit der Musikerin Antje Niedecken das Erato Ensemble (Musik, Tanz, Schauspiel - Schwerpunkt Barocktheater), welches auf zahlreichen Festivals gastierte. Als international gefragter Interpret und erfahrener Pädagoge arbeitete er mit den wichtigsten Kompanien für historischen Tanz zusammen (L'Eventail, Fêtes Galantes, Passo Continuo, RenaiDanse, La Terza Prattica, Compagnie Ana Yepes) und gibt regelmäßig Kurse an den Musikhochschulen Weimar, Trossingen, Freiburg, Zürich etc. Bernd Niedecken führte Regie bei einer Vielzahl von Produktionen des Erato Ensembles. So inszenierte er die Ballettkomödie „Le Mariage forcé“ von Molière/Lully/Beauchamp und die Ballette „Don Juan“ und „Semiramis“ von Gluck/Angiolini. An der Frankfurter Oper choreographierte er „Le Nozze di Figaro“ und das Oratorium „La Giuditta“.


Hedwig Ohse // Barockvioline

Hedwig Ohse studierte Violine bei Friedemann Wezel an der HMT Leipzig sowie Barockvioline im Nebenfach bei Claudia Mende. Um sich weiter auf historische Aufführungspraxis zu spezialisieren, absolvierte sie ein Masterstudium an der UdK Berlin bei Irmgard Huntgeburth. Seitdem musiziert sie in verschiedenen Ensembles und Barockorchestern in Deutschland. 

 

Anna Reisener // Barckcello und Viola da Gamba
Anna Reisener hat sich seit dem Abschluss ihres Cellostudiums in Amsterdam gänzlich dem Spiel auf Darmsaiten verschrieben, aktuell widmet sie sich besonders den 7 auf ihrer Gambe. Den Mittelpunkt ihrer musikalischen Arbeit bildet Kammermusik - von Renaissance bis Romantik. Sie führt ein reges Reiseleben mit besonders wichtigen Verankerungen in Basel sowie Berlin.
www.annareisener-cello.de


 

Liane Sadler // Traversi und Festivalleitung
Liane Sadler spielt historische Querflöten vom Mittelalter bis zur Romantik. Als gefragte Orchester- und Kammermusikpartnerin und Solistin tritt sie in der Schweiz, Italien, Spanien, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, und Deutschland auf und spielt mit Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Orchester Nord, Q Ensemble Berlin, Phaedrus, aminth und ihrem Duo mit Elias Conrad. Sie absolvierte ihr Orchester- und Solistenmasterstudium bei Prof. Christoph Huntgeburth an der Universität der Künste Berlin und ein Masterstudium bei Prof. Marc Hantaï und Johanna Bartz an der renommierten Schola Cantorum Basiliensis. Sie ist Mitbegründerin und Co-Direktorin des Alte Musik Fest Friedenau. Liane arbeitet außerdem regelmäßig mit Jazz- und zeitgenössischen Komponist*innen und Musiker*innen zusammen und bringt die frischen Farben und Klänge ihrer historischen Traversflöten in die Welt der aktuellen Musik ein.
www.lianesadler.com

Isabel Schicketanz // Gesang
Im Bereich des 17./18. Jahrhunderts ist Isabel Schicketanz ganz in ihrem Element. Ihre Stimme ist farbig und ihre Gestaltung nah am Text orientiert. Mit einer Unbedingtheit macht sie sich Programme zu ihren Wegbegleitern; ob kleinste Liederabende oder große Oratorien. Schon früh erhielt sie verschiedene Musikunterrichte, studierte in Dresden Gesang und wuchs in ihrem Fach durch die Unterstützung namhafter Dirigenten und Kolleg*innen.

Ihre Liebe zur Musik und die tiefe Verwurzelung im ost- und mitteldeutschen Raum mündete in ihrem Ensemble Ælbgut, welches 2020 durch den „Opus Klassik“ und 2023 von der „Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet wurde.
www.isabelschicketanz.de

 

Martin Schicketanz // Gesang
Bariton Martin Schicketanz bewegt sich als gefragter Solist im weiten Feld der Alten Musik und arbeitet mit Dirigenten wie Jos van Immerseel, Hermann Max oder Vaclav Luks. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn außerdem mit Hans-Christoph Rademann, so ist er an dessen 2018 abgeschlossenen Schütz-Gesamteinspielung beteiligt. Zahlreiche Aufnahmen belegen sein musikalisches Schaffen und wurden mit Preisen wie dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. Er studierte in Dresden bei Christiane Junghanns und KS (Kammersänger) Olaf Bär.
www.martinschicketanz.de

Veronika Schiela // Blockflöte
Veronika Schiela ist eine in Berlin lebende Blockflötistin, Musikpädagogin und -wissenschaftlerin, die ihre Ausbildung und Inspiration für ihr heutiges Schaffen in München, Freiburg, Basel, Paris und Berlin sammelte. Schon in frühen Jahren interessierten Sie Kunst, Ästhetik und lebenshinterfragende Themen, die sie in ihrem künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Schaffen versucht zu verknüpfen und für jeden erlebbar zu machen.
www.veronika-schiela.com

 

Charlotte Schneider // Renaissancetraverso

Die Schweizer Quer- und Blockflötistin Charlotte Schneider ist als Solistin und Kammermusikerin in ganz Europa tätig. Sie studierte an der Schola Cantorum Basiliensis, wo sie ihr Bachelor-Diplom auf der Blockflöte in der Klasse von Conrad Steinmann und zwei Master-Diplome in Pädagogik und Performance Traversflöte in der Klasse von Han Tol und Marc Hantaï mit Auszeichnung erhielt. Charlotte ist mehrfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben wie dem Moeck Solo Recorder Competition, dem Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb und dem International Van Wassenaer Competition. Sie spielt regelmäßig mit den Ensembles Duo Aeoline, Duo Schneider-Letort, Hortus Amoris, Duo sol&luna, Echo Temporis Consort, Ensemble Phaedrus, Compagnie l'Avant-Scène Opéra, und Compagnie Théâtre Entracte.

www.schneidercharlotte.com

 

Daniela Siebrecht // Grafikdesign

Daniela Siebrecht ist eine freiberufliche Grafik Designerin und dieses Jahr neu beim AMFF dabei. Das Studium der Visuellen Kommunikation, schloss sie 2019 an der Hochschule Pforzheim ab und arbeitet seit 2020 in Berlin. Derzeit ist sie, unter anderem, als Dozentin an der Hochschule Macromedia und der Volkshochschule tätig. 
www.danielasiebrecht.com


Tommaso Simonetta Sandri // Renaissancetraverso

Tommaso begann im Alter von zwölf Jahren, Blockflöte zu studieren. An der Schola Cantorum Basiliensis erhielt er 2021 einen Bachelor-Abschluss in Traversflöte bei Prof. Marc Hantaï und Johanna Bartz. Zurzeit studiert er an der gleichen Institution einen Master of Arts in Music Performance in Renaissance- und Barocktraverso. In der Schweiz konzertierte er in Laufen, Zürich und Basel, wo er für die Basler ReRenaissance in einem P. Attaignant gewidmeten Konzert (2021-22), sowie mit dem Ensemble astrophil & stella spielte.

Alma Stolte // Barockcello und Viola da Gamba
Alma Stolte ist auf das historische Violoncello und Viola da Gamba spezialisiert. Sie bekam dafür wichtige Impulse in ihrem Studium in Dresden, Amsterdam und Berlin und ist nun als Continuospielerin in zahlreichen Ensembles gefragt (konzertiert u.A. mit dem Dresdner Barockorchester, AKAMUS, der Lautten Compagney Berlin und Le Concert Lorrain). Das Trio tiefsaits spielt in ihrem kammermusikalischen Schaffen eine zentrale Rolle, doch neben der Alten Musik lebt sie einen weiteren Schwerpunkt aus: Die Symbiose aus Jazz, Indie, Pop und Kammermusik in ihrer Band NOUK.
www.almastolte.com

 

Enrico Toffano // Barockfagott

Enrico Toffano begann seine Fagottausbildung in Padua und schloss dort sein erstes Diplom ab, bevor er in Düsseldorf sein Masterstudium bei Prof. Gustavo Núñez absolvierte. Fasziniert von der Alten Musik, studierte er historische Fagottinstrumente in Berlin und schloss 2023 den Solistenmaster ab. Seitdem tritt er regelmäßig mit renommierten Ensembles der historisch informierten Praxis, wie der Akademie für Alte Musik Berlin und anderen, auf. Zudem gründete er das Trio "L'Éléphant Bleu" und ist leidenschaftlicher Dulzianspieler, sowohl solistisch als auch in Ensembles.


Valentina Villaseñor // Cembalo
Valentina Villaseñor (historische Tasteninstrumente) war 2019 und 2020 Stipendiatin der Deutschen Clavichord Societät (DCS) und ist mehrmals in Deutschland u.a. bei den Clavichord-Tagen, dem Kunstfest Weimar, in den Niederlanden sowie in Dänemark beim Copenhagen Clavichord Festival aufgetreten. Als Cembalistin hat sie unter der Leitung von renommierten Künstler*innen wie Midori Seiler, Wolfgang Katschner, Terry Wey, und Edward Ananian-Cooper in Deutschland, den Niederlanden, Finnland, Frankreich, in der Schweiz und Chile gespielt. Sie lebt momentan in Berlin.
www.valentinavillasenor.info

Sophie Wedell // Barockvioline
Sophie Wedell ist sowohl auf historische als auch auf moderne Violine spezialisiert und teilt ihre Zeit zwischen Solo-, Kammermusik- und Orchesterspiel als festes Mitglied des Orchestra of the 18th Century auf. Vor kurzem hat sie ihre Debüt-CD „The Habsburg Garden of Eden“ mit Kantaten des 18. Jahrhunderts für Violine solo bei Brilliant Classics veröffentlicht. Sophie gastierte als Konzertmeisterin bei Ensembles und Orchestern wie dem Scottish Chamber Orchestra, dem Orchestra of the 18th Century und der Compagnia di Punto und wird regelmäßig für Projekte von Formationen wie La Tempestad oder Il Pomo d'Oro eingeladen.

www.sophiewedell.com

 

George Wills // Theorbe
George Wills ist ein Lautenist und Gitarrist aus Neuseeland. Spezialisiert auf Theorbe und Barockgitarre ist er ein aktiver Continuospieler und lebt derzeit in Berlin. Er konzertiert regelmäßig mit Ensembles und Orchestern in Europa und Australasien. Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Auftritte mit der Komischen Oper Berlin, dem Deutschen Kammerorchester Berlin, dem Ensemble The Late Train und Salut! Barock. Im Jahr 2023 war George mit dem Ensemble I Sogni Preisträger beim Wettbewerb für Ensembles der Alten Musik an der UdK Berlin in Kooperation mit Kulturfeste im Land Brandenburg. Er studierte seinen Master or Music in Alter Musik bei dem Lautenisten Sam Chapman an der Universität der Künste Berlin und schloss diesen 2024 erfolgreich ab.

 

Mara Winter // Renaissancetraverso und Komposition
Mara Winter ist eine Performerin, Komponistin und Fotografin, die ihre Zeit damit verbringt, das unendliche Geflecht aus Vergangenheit und Gegenwart zu erforschen. Ihre musikalische Reise verbindet ein tiefgründiges persönliches künstlerisches Ethos mit einer groβen Hingabe für die technische Beherrschung historischer Querlöten vom Mittelalter und der Renaissance über die Klassik bis zur Frühromantik. Mara leitet ihr Renaissance-Traverso-Consort Phaedrus in Basel, Schweiz, und ist Co-Leiterin des experimentellen Folk-Ensembles The Fine Hand. Sie war bei international anerkannten Ensembles wie dem Sollazzo Ensemble, Cappella Pratensis, Ensemble Gilles Binchois, Ensemble Leones, Le Miroir de Musique und Ensemble Peregrina zu sehen. Im Jahr 2024 war sie außerdem zu Gast als Künstlerische Leiterin der Boston Camerata. Seit 2020 ist sie gelegentlich Gastdozentin für mittelalterliche Traversflöten an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel, Schweiz. Mara ist Mitbegründerin des jährlichen Leymen Medieval and Renaissance Music Summer Course in ihrer Heimat Leymen, Frankreich, wo sie jährlich ihr Wissen und ihre Leidenschaft für Alte Musik, Klang und den kreativen Prozess weitergibt.
www.mara-winter.com

Ensembles:

 

Ælbgut
Ælbgut steht für kammermusikalisches Arbeiten und lebendiges Musizieren des Barockrepertoires bei selbstverständlicher Verschmelzung von solistischem Gesang mit transparentem Ensembleklang. Gegründet wurde das Ensemble 2018 von Isabel Schicketanz, Stefan Kunath und Martin Schicketanz. Ihre Debüt-CD mit der solistisch eingespielten Johannes-Passion von J. S. Bach, instrumental begleitet von Wunderkammer Berlin, ist das erste Ergebnis und Grundstein von Ælbgut und wurde 2020 mit einem Opus Klassik ausgezeichnet. Für Konzertprojekte lädt Ælbgut befreundete und geschätzte Kolleg*innen ein, die das Ideal - die Musik durch möglichst plastische und authentische Weise und dabei stets nah am Wort darzustellen - teilen. Für den Bachmarathon 2020 des Bach-Archivs Leipzig wurde Ælbgut eingeladen, um in einer Einrichtung für lediglich 5 Sänger*innen und 12 Instrumentalist*innen trotz Corona-Pandemie Bachs h-Moll-Messe als traditionelles Abschlusskonzert zum Erklingen zu bringen. „Hier wurde die aus der Corona-Not geborene Armut, gemäß Rilke, wirklich ein großer Glanz von Innen [...] Geradezu ansteckend aber war die Intensität des Vokalquintetts“ zeigte sich die FAZ begeistert. Seither erarbeitet Ælbgut facettenreiche Programme von Madrigalen mit kleinster Continuo-Begleitung bis hin zu größer besetzten Barockkompositionen. So war Ælbgut mit dem Barockorchester WrocÅ‚aw in einem Passionskonzert mit Werken von J. D. Zelenka in der Dresdner Philharmonie zu hören oder präsentiert groß besetzte Kantatenprogramme mit der Capella Jenensis. Zum 400. Geburtstag des Komponisten Johann Sebastianis erschien im September 2022 in einer erneuten Zusammenarbeit mit Wunderkammer Berlin eine CD mit geistlichen und weltlichen Gesängen auf Texte der Königsberger Barockdichterin Gertraud Möller. Im März dieses Jahres präsentierte Ælbgut ihre dritte CD „Leipzig 1723“ mit den Bewerbungskantaten für das Thomaskantorat in Leipzig von Telemann, Graupner und Bach. Die Einspielung wurde mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.  „Die Interpretation des vierköpfigen Vokalensembles Ælbgut und der Capella Jenensis ist das Beste, was auf diesem Gebiet seit Langem erschienen ist.” urteilte die Jury enthusiastisch. In diesem Jahr durfte Ælbgut sowohl ein Konzert anlässlich Bachs Geburtstag auf der Bachwoche Stuttgart gestalten als auch das traditionelle In Memoriam Konzert zu Bachs Sterbetag in der Leipziger Thomaskirche musizieren. Das Konzert im Rahmen des MDR Musiksommers war in diesem Jahr zugleich das Eröffnungskonzert der Reihe Bach 300, in der alle Bachkantaten zu ihrem 300. Jubiläum aufgeführt werden.
www.aelbgut.de

 

The Gardeners
The Gardeners ist ein Kammerensemble für Alte Musik, welches in verschiedenen Instrumentenkonstellationen arbeitet. Das künstlerische Konzept besteht aus einer feinen Mischung historisch informierter Interpretation des Repertoires alter Musik, der Erforschung improvisierter Musiksprachen und der Schaffung von Werken, die ausschließlich für das Ensemble geschrieben wurden. 
Die Gruppe versteht sich als fruchtbarer Nährboden für Erforschungen und Kreationen, die sich derzeit auf die Entwicklung einer Resonanz aus Alter Musik, Volksmusik und neu geschaffener, von zeitgenössischer Ästhetik beeinflusster Musik konzentriert.
Die historischen Musikinstrumente sind für The Gardeners ausdrucksstarke Mittel, und ihr Wunsch ist es, sie in einem modernen Kontext zu erleben, sowohl in der freien und informierten Interpretation der Sprache der Alten Musik als auch in der Erforschung innovativer akustischer und verstärkter Klänge.

 

Hourglass
Das Hourglass (Sanduhr) ist ein zeitloser Gegenstand, der seit Jahrtausenden im täglichen Leben verwendet wird, etwas Antikes und doch gleichzeitig Zeitgenössisches. Aus dieser Energie schöpft das von Liane Sadler geleitete Ensemble Hourglass seine musikalischen Impulse, indem es Vergangenheit und Gegenwart durch Vereinigung jahrhundertealter Musik mit zeitgenössischen Ansätzen verschmilzt. Als Renaissance-Flötenconsorts sind die Mitglieder gleichermaβen in der Alten Musik als auch in alternativen Aufführungsformaten zu Hause und nutzen historische Praktiken und Instrumente als neu gedachte Werkzeuge um die Gegenwart zu entdecken. Indem sie zeitgenössische Komponist*innen mit neuen Werken beauftragen, verweben sie das Repertoire der Renaissance nahtlos mit dem der Gegenwart zu einer zeitlosen Klangwelt. Im Jahr 2024 arbeiten sie mit der Komponistin Mara Winter zusammen, um Mikrotonalität weiter zu erforschen. 2025 werden sie eng mit der Komponistin Francesca Gaza zusammenarbeiten, um die Stimme der Dichterin Gaspara Stampa aus dem 16. Jahrhundert in die Gegenwart zu transportieren.

 

Q Ensemble Berlin

Das Q Ensemble Berlin hat sich 2019 aus einer internationalen Gruppe von Musiker*innen im inspirierenden Chaos der deutschen Hauptstadt Berlin gegründet. Oberstes Ziel der Gruppe ist eine innovative Interpretation der Alten Musik durch einen zeitgemäßen Blick auf die historischen Quellen in Verbindung mit aktuellen Diskursen und künstlerischer Praxis. Dabei kollaboriert das Q Ensemble auch mit Künstler*innen anderer Disziplinen, wie beispielsweise Tanz, Video und Schauspiel und sucht damit einen interdisziplinären Austausch.

Seit seiner Gründung legt das Q Ensemble den Fokus seiner Konzerte auf das Erforschen und Experimentieren. Die Musiker*innen des Ensembles treten als ganzheitliche Künstlerpersönlichkeiten auf - sie spielen, performen und bringen ihre ganzen Lebens- und künstlerischen Erfahrungen ins Spiel.

Das Q Ensemble verbindet ästhetisches Hörvergnügen mit klanglichen Untersuchungen und kritischer Reflexion der historischen Aufführungspraxis im Hinblick auf spezifische historische und kulturelle Begebenheiten. Auf diese Art und Weise verfolgt das Q Ensemble den Zweck, ein neues Licht auf das Repertoire des 17. Und 18. Jahrhunderts zu werfen, die heutige Spielart und den Umgang mit dieser Musik zu hinterfragen, und in diesem Zusammenhang Themen zu bearbeiten, die die heutige Gesellschaft bewegen.
www.qensemble.com

 

Les Salonnières

Die Musikerinnen des Ensembles Les Salonnières trafen sich während ihres Masterstudiums am Institut für Alte Musik an der Universität der Künste Berlin. Sie verband sofort eine Faszination für die Salonkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts: Das Konzept, philosophische Ideen über Musik, Kunst und Poesie zu kommunizieren, inspirierte sie dazu, ihren eigenen Salon in Berlin zu gestalten. Liane Sadler, Sophie Longmuir und Mirjam-Luise Münzel spielen auf historischen Instrumenten bzw. ihren Nachbauten auf den Grundlagen der historischen Aufführungspraxis und kreieren Konzertprogramme, welche die Musik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts mit Literatur der Zeit kombiniert. Nicht selten suchen sie sich für die Aufführung intime Konzertorte mit besonderer, publikumsnaher Atmosphäre aus, wie z.B. historische Wohnhäuser oder Galerien. Das junge Ensemble strebt nach einem offenen und authentischen Konzerterlebnis für die Sinne, bei welchem sowohl das Publikum als auch die Musizierenden ein tieferes Verständnis der Ideen, die in der Musik und Literatur der Zeit verborgen liegen, erfahren können. Damit feiern sie auch die Rolle der Frauen in den Salons des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts, in welchen Frauen die Freiheit genossen, sich intellektuell und kreativ auszudrücken und führende Positionen im kulturellen Leben einzunehmen – und das in einer Zeit, in der das intellektuelle Leben in der Öffentlichkeit traditionell von Männern dominiert wurde.

2019 gründete Les Salonnières das Alte Musik Fest Friedenau, welches jährlich in Berlin stattfindet und in neuen Konzertformaten Alte Musik mit Film, Tanz, Schauspiel, Literatur und Malerei kombiniert. Das Ensemble war Gast der internationalen Alte Musik Konferenz REMA Early Music Summit - Our Future Past, um von ihrem Festivalkonzept zu berichten und neue Formen der Aufführung und Vermittlung von Alter Musik zu diskutieren. Les Salonnières konzertierte international bei Festivals wie dem Oude Muziek Utrecht Fringe, dem Musica Antica Brugge Fringe, Banchetto Musicale Vilnius Fringe und im Berliner Raum, z.B. im Schloss Friedrichsfelde, in der Clinkerlounge, in der Buchhandlung “Der Zauberberg”, im Havelschlösschen, bei der Titans Rising- Konzertreihe uvm.

www.lessalonnieresensemble.com

 

tiefsaits
tiefsaits ist ein junges Berliner Ensemble, das sich auf historische tiefe Streichinstrumente wie Barockcello, Viola da Gamba und Violoncello piccolo spezialisiert hat. Die drei Musikerinnen widmen sich einem breit gefächerten Repertoire, das vom Renaissance-Consort über hochbarocke Sonaten bis zur virtuosen Musik der Romantik reicht. Sie erforschen die Möglichkeiten des tiefen dreistimmigen Ensembleklangs und die vielseitige Rolle des Cellos durch die Jahrhunderte.

tiefsaits präsentiert in seinen Aufführungen sowohl selten gehörte Originalwerke als auch eigene Bearbeitungen. Obwohl das Ensemble eine historische Perspektive einnimmt, finden sich in seinen Programmkonzepten immer wieder Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen und philosophischen Themen, sowie die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponist*innen. Sie thematisieren beispielsweise die Klimakrise in „Cassandras Stimme”, die individuelle Erfahrung von Zeit in „Die gestohlene Zeit” inklusive von Uraufführungen des Komponisten Friedemann Stolte und einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit einem Berliner Independent-Kino. Ebenso bei ihrem Projekt „Letzte Worte“ in Zusammenarbeit mit dem Vokalensemble Ælbgut, in dem verschiedene musikalische Sprachen miteinander verschränkt und Werke von Monteverdi und Schütz zeitgenössischen Werken von Reena Esmail zur Seite gestellt werden. Zu den erfolgreichsten eigenen Bearbeitungen gehört die Bearbeitung der Suite in d-moll für Solovioloncello von J. S. Bach für Cellotrio. Die künstlerische Arbeit und Forschung von tiefsaits wird regelmäßig von Institutionen wie dem Berliner Senat, der Kulturfunke Lübeck oder der Deutschen Orchesterstiftung gefördert. Aktuelle Konzert-Highlights sind eigene Programme beim Æquinox Festival, dem Schützfest Dresden, dem Quedlinburger Musiksommer oder dem Telemann Sommerfest Magdeburg.

www.tiefsaits.com

 

Trio Egmont
Gegründet im Herbst 2019 von Musiker*innen aus Berlin und Leipzig vereint das Trio Egmont bei explosiver Freude am Musizieren historisches Bewusstsein mit einer radikalen Freiheit und zartem Klanggespür. Im Sommer 2021 gewann das Trio den 1. Preis und den Ries-Sonderpreis beim ersten internationalen Wettbewerb „Beethoven in seiner Zeit“ für Kammermusik auf historischen Instrumenten. Zu dem Preis gehört auch eine neue Zusammenarbeit mit dem Label NAXOS.
Der Kommentar der Wettbewerbs-Jury von „Beethoven in seiner Zeit” 2021: „Sie begegnen schwierigsten Herausforderungen mit atemberaubender Leichtigkeit. Normale Kategorien wie technisches Können, Stilverständnis, Phrasierung oder Ausdruck – alles auf höchstem Niveau. Aber vor allem war es ihre virtuose Kreativität, die die Jury begeisterte. Ihre übersprühende Experimentierfreude entwickelt einen verführerischen Sog und verführt selbst die Musik zum Träumen. Sollte man gezwungen sein, sich auf nur einen einzigen Punkt beschränken zu müssen, so ist es ihre Fähigkeit, jeden einzelnen Takt für den Zuhörer spannend, aufregend und unerwartet zu gestalten.“

www.trioegmont.com

 

Ensemble des Alte Musik Fest Friedenau
Das Ensemble des Alte Musik Fest Friedenau wurde von Sophie Longmuir zusammengestellt, um ein Programm zu realisieren, das speziell für das Festival 2024 entwickelt wurde. Es bringt junge Spitzenmusiker*innen der Berliner Alte-Musik-Szene zusammen, um das Programm „Musica Humana“ in dieser Konstellation exklusiv für das Festival aufzuführen.

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